Nähmaschinen als essentielle Werkzeuge zum Nähen
Nähen und Handarbeiten sind derzeit en vogue. Das eigenständige Schneidern qualitativ hochwertiger Kleidungsstücke und Accessoires ermöglicht die unkomplizierte Kreation erlesener Teile mit Unikat- und Ausnahmecharakter, die bestmöglich auf die individuellen Präferenzen zugeschnitten sind. Eine Studie aus dem Kalenderjahr 2016 belegt, dass bundesweit rund 3 Millionen Menschen regelmäßig nähen und in Eigenregie einzigartige Kleidungsstücke schneidern. Nähmaschinen dienen hierfür als essentielles Instrument.
Stetige Innovationen heizen den Wandel der Maschinen an
Aktuell sind hochwertige Nähmaschinen mit innovativen technischen Komponenten für eine einfache, sachgerechte Handhabung und maximale Nutzerfreundlichkeit ausgestattet. Der anhaltende Trend rund um das Nähen sowie der stetig wachsende Bedarf der Bekleidungsindustrie nach multifunktionalen Maschinen befeuern nachhaltig die Modifikationsmaßnahmen der Maschinen.
Demnach haben sich die Modelle seit der Erfindung der weltweit ersten Nähmaschine im Jahre 1790 im Wandel der Zeit stetig weiterentwickelt und sind mit differenzierter Technik ausgestattet. Aktuell zählen Modelle der Marke Brother zu den verhältnismäßig beliebtesten Nähmaschinen unter Verbrauchern. Insbesondere Produkte aus der Modellfamilie Innov vom Hersteller sind aufgrund ihrer erstklassigen Produktmerkmale für kreative und praktische Nähprojekte begehrt, vor allem die Brother innov is 10 Anniversary ist hierbei an erster Stelle zu nennen.
Das Kalenderjahr 1790 markiert die Geburtsstunde der Nähmaschine. Der Brite Thomas Saint entwickelte die erste Maschine auf Basis von Holz. Dieses Modell war ursprünglich auf die Bedürfnisse von Schuhmachern und der Schuhindustrie zugeschnitten. Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt fertigte ebenso ein Rheinländer eine Kettenstichmaschine, die mit einem integrierten und gesteuerten Greifhaken sowie einem Nadelöhr versehen war. Als weltweit erster Nähmaschinenfabrikant ist der französisch stämmige Barthelemey Thimmonier zu klassifizieren, der im Jahre 1829 mit der “ Couseuse“ die erste Maschine industriell fertigen ließ.
Singer positionierte die Nähmaschine erfolgreich auf dem Markt
Die Grundlage für die erste moderne Maschine legte der US- Amerikaner Elias Howe, der als Industriemechaniker tätig war und als erster Anbieter im globalen Kontext eine leistungsstarke Maschine erfand. Sein Modell erreichte eine Leistung von bis zu maximal 300 Stichen je Minute. Da Howe seiner Erfindung nicht offiziell patentieren ließ, griff der Fabrikant Isaac Merrit Singer das Konzept des Mechanikers auf und imitierte die Idee Howes. In der Folge gründete der ambitionierte Geschäftsmann die berühmten Singer- Nähmaschinenwerke und realisierte erfolgreich die Markteinführung seines visionären Produktes.
Als Reaktion darauf entwickelte sich auf europäischem Boden ebenso eine Nähmaschinen- Industrie. Die Firmen Opel, Adler, Phönix sowie Köhler zählten während dieser Zeit zu den europaweit bedeutendsten Herstellern. 1893 positionierte der Schweizer Karl Friedrich Gegeauf zudem die weltweit erste Hohlraum- Nähmaschine auf dem globalen Markt, die die maschinelle, innovative Herstellung maschineller Hohlräume ermöglichte und für weltweites Aufsehen in der Branche sorgte.
Im Jahre 1932 wurden verstärkt Nähmaschinen für daheim produziert, die eine Revolution einläuteten. Die schweizerische Firma Bernina nimmt in diesem Kontext eine Pionierstellung ein. 1945 etablierte das Unternehmen die erste tragbare Zickzack- Nähmaschine der Welt erfolgreich auf dem Markt.
Im Anschluss an den zweiten Weltkrieg dünnte der Markt für Nähmaschinen aus. Diese Entwicklung wurde durch den fortwährend steigenden Import vergleichsweise preisgünstiger Ware aus Fernost im Rahmen der 1960er- Jahre befeuert. Der schweizerische Konzern Bernina trotzte diesem Prozess und punktete mit stetig neuen Entwicklungen.
Seit 1954 vertreibt die Firma demnach halbautomatische Modelle mit patentiertem Nähfuß zum Anstecken. Dem folgte 1963 eine Maschine mit Freihandsystem und knieaktiviertem Nähfussheber. Als legendär gilt bis heute die Bernina 830 aus dem Jahr 1971, die eine elektrische Fußsteuerung besitzt. Im Jahr 1982 produzierte das Unternehmen zudem Produkte mit Stretchstichfunktion und überdurchschnittlich leistungsstarken Motoren.
Technisierung dient als Motor für den Wandel der Maschinen
Das Jahr 1986 läutete das Computerzeitalter im Segment der Nähmaschinen- Industrie ein und fördert bis heute die stetige Weiterentwicklung und Adaption computerbasierer, vollautomatischer Maschinen.
Aktuell umfasst der Markt für Nähmaschinen neben mechanischen Nähmaschinen und Stickmaschinen, Computer- Nähmaschinen sowie Modelle mit Stickaggregat. Nähmaschinen haben sich im Laufe der Zeit primär durch stetiges Innovationsstreben und Modifikationsprozesse verändert, die an fortwährende Synergieeffekte gekoppelt sind und den Wandel zusätzlich anfachen.